Jost de Jager zum Spitzenkandidaten der CDU SH gewählt

04.11.2011

Die Delegierten der Landesvertreterversammlung in Lübeck wählten heute (4. November)

Jost de Jager zu ihrem Spitzenkandidaten. Auf den Landesvorsitzenden der CDU Schleswig-Holstein entfielen 273 von 302 abgegebenen Stimmen. Dies entspricht einem Ergebnis von 90,4%.

De Jager hatte zuvor in seiner Rede eine deutliche Marschrichtung für den Wahlkampf vorgegeben.
"Die CDU wird am 6. Mai 2012 erneut stärkste Kraft im Land werden. Und ich werde der nächste Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein sein!"Weiter sprach de Jager über die Themen, die er in Zukunft mit seiner Partei angehen will." Wir werden den Weg der Schuldenbremse konsequent weitergehen. Wir konsolidieren unseren Haushalt nicht, weil wir arm und klein sind, sondern weil wir wieder stark und handlungsfähig werden wollen. Die SPD hingegen ist und bleibt die alte Schuldenpartei. Alleine auf ihrem letzten Landesparteitag hat die SPD Mehrausgaben des Landes in Höhe von 300 Millionen Euro beschlossen. Zum Thema Haushaltskonsolidierung hat die SPD nichts Konkretes zu bieten. Sie kann sich die Variante selber aussuchen, ob sie nicht konkret werden will oder ob sie nicht konkret werden kann. In jedem Fall gilt: Wer vor der Wahl die Aussage verweigert, kann nicht nach der Wahl die Verantwortung beanspruchen.Die aktuellen Krisen haben bei den Menschen zu einer tiefen Verunsicherung geführt. Diese Verunsicherung müssen wir ernst nehmen. Die Menschen machen sich Sorgen über die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Sie machen sich Sorgen über ihre eigene wirtschaftliche Entwicklung. Ihnen müssen wir eine klare Zukunftsperspektive bieten. Die CDU bietet gute Lösungen an und will im Dialog mit dem Bürgern das Land weiter voranbringen. Wir müssen die Stärken und Chancen Schleswig-Holsteins noch besser nutzen.Wir haben derzeit keine Euro-Krise, sondern vielmehr eine EU-Staatsschulden-Krise. Wir brauchen nicht mehr Europa, sondern wir brauchen ein stärkeres Europa. Ich bin unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihren Einsatz für die Interessen der deutschen Steuerzahler sehr dankbar.Auf dem Bundesparteitag beraten wir einen Antrag der Sozialausschüsse über eine Lohnuntergrenze. Ich bin gegen einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn, weil wir gut beraten sind, die Tarifautonomie, die dem Standort Deutschland über Jahrzehnte gut getan hat, weiter zu wahren. Aber: Die Vorschläge, die jetzt für eine Lohnuntergrenze auf dem Tisch liegen, sind richtig, denn sie gewährleisten, dass die Entscheidung von den Tarifparteien getroffen wird und dass differenzierte Lösungen für einzelne Branchen und für einzelne Regionen möglich sind.

Wir werden keine Veränderungen an den Schulstrukturen vornehmen. Deshalb werden wir auch die Neuordnung der Lehrerausbildung dazu nutzen, die Studiengänge an diese Schulstruktur anzupassen.
Die Energiewende ist die Jahrhundertchance für unser Land. Wir werden dafür Sorge tragen, dass Schleswig-Holstein die Herzkammer dieser Energiewende wird.
Ich stehe für ein selbstbewusstes Schleswig-Holstein. Die Menschen können stolz auf ihr Heimatland sein. Ich stehe für eine Politik, die die Grundlagen dafür legt, dass die Menschen auch morgen und übermorgen noch gerne hier leben und gut hier leben."